Senegalesischer Fernsehsender
Das Fernsehen wurde 1963 im Senegal mit Unterstützung der UNESCO im Rahmen eines Pilotprojekts eingeführt, dessen Zweck darin bestand, audiovisuelle und pädagogische Materialien und Geräte für die Erwachsenenbildung, einschließlich der Alphabetisierung, zu produzieren und zu testen. Die Ausstrahlung begann 1965 mit Sendungen zu Hygiene und Diätetik und endete 1972 zu den Olympischen Spielen in München. Dieses Weltklasse-Sportereignis beschleunigte die Entstehung des operativen senegalesischen Fernsehens, was den senegalesischen Staat dazu veranlasste, eine Organisation zu gründen, die in der Lage ist, Radio und Fernsehen zu verwalten: das Office de Radiodiffusion Télévision du Sénégal (ORTS). Mit dem Gesetz 73-51 vom 4. Dezember 1973 wurden das Office de Radiodiffusion Télévision du Sénégal (ORTS) und die Voraussetzungen für seine rasche Entwicklung geschaffen. In Thiès wurden zwei 10-kW-Sender installiert, gefolgt von einem 10-kW-Sender in Tambacounda und 1986 von Ziguinchor. Louga wird sein eigenes Werk im Jahr 1990 herausbringen. Gestärkt durch all dieses Erbe nähert sich das senegalesische Radio und Fernsehen einem entscheidenden Wendepunkt, der durch den Übergang von einer öffentlichen Einrichtung mit Verwaltungscharakter zu einer nationalen Gesellschaft gekennzeichnet ist. Der Ausbau seines Rundfunknetzes, die deutliche Verbesserung seiner Produktionsmittel und die Einrichtung seiner Dienste in einem neuen Umfeld, dem New Maison de la Radio, sind aufschlussreiche Zeichen seines Erfolgskurses.