Road Runner

Es ist Sonntag, der 23. April. Wie immer am Wochenende schläft Larry sehr lange. Es ist ein warmer, sonniger Morgen und nur wenige Wolken bedecken den Himmel. Von dem Sonnenlicht, das durch das Zimmerfenster scheint, wird Larry langsam wach. Er blinzelt. Die Sonne blendet ihn. Larry setzt sich auf die Bettkante und reibt sich die Augen. Eben hatte er noch einen Traum gehabt. Es war ein komischer Traum gewesen. Die ganze Stadt war voller Zombies und er musste sich in einem Müllcontainer verstecken um nicht gefressen zu werden. Das kommt bestimmt von einem dieser billigen Filme die er sich Abends manchmal anguckt, dachte Larry. Er mochte es diese Art von Filmen Abends zu gucken. Er musste nicht viel darüber nachdenken und schlief deshalb oft dabei ein. Er guckte auf die Uhr. Es war kurz nach 10. Er musste sich beeilen, in einer halben Stunde war er mit seiner Freundin Lola verabredet. Schnell sprang er unter die Dusche und aß danach eine Schüssel Cornflakes. Gerade wollte er zur Tür, da fiel es ihm wieder ein. Er musste Lola noch das Fifa Spiel zurück geben, das er sich letzte Woche ausgeliehen hatte. Nach kurzem Suchen hatte er es gefunden. Jetzt musste er sich aber beeilen, wenn er nicht zu spät kommen wollte. Er zog sich seine Schuhe an, ging ins Treppenhaus und schloss die Tür hinter sich zu. Als er aus der Haustür ging, stellte er die Musik an, die er auf dem Weg hören wollte. Erst als er wieder von seinem Handy auf die Straße blickte, bemerkte er etwas. Es war viel leerer als sonst. Kaum ein Mensch war auf der Straße. Um genauer zu sein, niemand war auf der Straße. Es war Menschenleer. Aber warum? Wo waren alle hin? Sonst war es immer sehr voll vor seinem Haus, zwischen den ganzen Geschäften und Läden. Er machte seine Musik auf Pause und setzte die Kopfhörer ab. Da hörte er es. Ein schreien. Irgendwo weiter weg, schrie jemand als würde es ums Leben gehen. Es kam scheinbar aus der nächsten Seitenstraße. Larry fing an schneller zu laufen. Er fing an los zu rennen. Was passiert dort wohl? Brauchte irgendwer seine Hilfe? Als er an der Seitenstraße ankam, sah er woher das schreien her kam. Von einem Rothaarigem Mann, mit Bart und einem Anzug. Er wurde von einem Zombie Festgehalten. Doch der Zombie war nicht alleine. Ein anderer Zombie war dabei Fleischstücke aus der Wade des Mannes mit dem Mund zu reißen und zu essen. Larry blieb wie angewurzelt stehen. Was sollte er machen? Oder träumte er noch? Das musste doch ein Traum sein oder? Plötzlich noch ein Zombie um eine Straßenecke. Er sah Larry direkt in die Augen und gab ein Grunzen von sich. Die Zombies bei dem rothaarigem Mann blickten auf. Auch sie sahen Larry jetzt. Der Zombie an der Wade des Mannes ließ das Bein fallen und ging langsam auf Larry zu. Larry drehte sich um. Er rannte los. So schnell wie noch nie. Er gab alles, um den Zombies zu entwischen...